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Wein als Symbol des Lichts

Geschichte
24.08.2021
Wein als Symbol des Lichts

Die alten Griechen dienten ihrem Weingott Dionysos unter anderem durch die Inszenierung dionysischer Mysterien. Es handelte sich um Rituale, bei denen man mit Hilfe von Rauschmitteln alle Hemmungen zu beseitigen versuchte. Das eigentliche Ziel war jedoch, ein tieferes Verständnis zu finden, das über die metaphorischen Grenzen der Sterblichkeit hinausgeht. In gewissem Sinne waren die Dionysischen Mysterien ein Ritus der Erkenntnis. Und Wissen war schon immer das Licht, das uns durch die Dunkelheit führt.

Die Griechen waren nicht die einzigen, die Wein mit Wissen assoziierten. Auch in der christlichen Tradition ist er schon immer ein wichtiges Symbol gewesen. Wein ist ein konstanter Bestandteil des Christentums: Es heißt, er sei ein Geschenk Gottes an die Menschheit, er kommt beim letzten Abendmahl vor, er symbolisiert das Blut Christi, und er wird in modernen Ritualen verwendet. Die christliche Tradition im Allgemeinen betrachtet den Wein als Geschenk Gottes nicht nur wegen des Lichts, das der Wein symbolisiert, sondern auch wegen seiner symbolischen Beziehung zum Opfer Christi.

Und wie alle anderen christlichen Konfessionen schätzt auch die Armenisch-Apostolische Kirche den Wein als Symbol. In Armenien wird der Wein seit jeher mit den alten Mysterien, dem Wissen, das aus der Tiefe der Jahrhunderte aufsteigt, und dem Blut Christi in Verbindung gebracht. Dieses Blut, so symbolisch es auch ist, stellt das Opfer Christi für die Menschheit dar, sein Licht, das niemals ausgelöscht werden kann. Das Licht, das Opfer und
die Weisheit Jesu Christi werden durch das Symbol des sakramentalen Weins dargestellt.

Und von den alten heidnischen Zeiten über den Boom des Christentums bis hin zur Neuzeit war und ist der Wein ein Symbol für Wissen, Weisheit und Licht.

(Bildquelle: Vine & Wine Foundation of Armenia)